Transnationale Konzerne und Menschenrechte: Langsamer, aber ernsthafter Verhandlungsfortschritt

Im letzten Oktober verhandelten die interessierten Staaten zum neunten Mal über das UN-Abkommen zu Transnationaler Wirtschaft und Menschenrechten. Die Arbeit in den wenigen Verhandlungstagen war ernsthaft und detailliert, aber konnte nur wenige Artikel des Entwurfstextes abdecken. Deshalb sollen nun die Verhandlungen zwischen den jährlichen Sessionswochen mit mehr und besser organisierten Konsultationen unter den Staaten und mit mehr finanzieller Unterstützung durch die UNO beschleunigt werden.

Die schweizerische Arbeitsgruppe Transnationale Konzerne und Menschenrechte, die FIAN Schweiz mitkoordiniert, veröffentlichte kürzlich ihren Bericht zur 9. Verhandlungssession. Da die Schweiz weiterhin nur beobachtend teilnahm oder vielmehr abseits stand, fordert die Arbeitsgruppe einmal mehr, dass der Bundesrat der Schweizer Delegation endlich ein Verhandlungsmandat erteilt. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen zur Konzernverantwortung in der EU sehen die Chancen dazu wieder besser aus.

► zum Bericht Das neue UN-Abkommen über Transnationale Konzerne und Menschenrechte: Die neunte Session der Zwischenstaatlichen Arbeitsgruppe

► zur Themenseite zum UN-Abkommen von FIAN Schweiz