Förderprojekte

Gegenwärtig suchen wir für die folgenden Projekte Unterstützung. Besprechen Sie mit uns, in welchem Rahmen Sie bei einem bestimmten Projekt finanziell mitwirken möchten.

Nach Corona: ein krisenresistentes Landwirtschafts- und Ernährungssystem

ein Projekt für die Schaffung neuer politischer Räume für die Partizipation der Zivilgesellschaft

Herausforderung: Die Corona-Krise hat weltweit die Risiken und Schwächen des globalen Landwirtschafts- und Ernährungssystems offengelegt. Die Versorgungssicherheit ist beeinträchtigt und die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung insbesondere im globalen Süden verschlechtern sich.

Handlungsbedarf: Das globale Landwirtschafts- und Ernährungssystem muss mehr Widerstandskraft gegenüber und Wiedererstarkungskraft (Resilienz) nach Krisen erreichen. Systeme sind zu fördern, die lokale Versorgung, Gesundheit und Seuchenprävention gewährleisten.

Ziel: Die Schweiz wirkt in multilateralen Finanz-, Entwicklungs-, Handels- und Forschungsorganisationen auf die Entstehung eines krisenresistenten globalen Landwirtschafts- und Ernährungssystems hin. Die Zivilgesellschaft partizipiert an den Entscheidungsprozessen.

Massnahmen:
1)   Untersuchung, in welchen multilateralen Institutionen die Schweiz wie mitentscheidet
2)   Ermittlung der Defizite bezüglich Partizipation der Zivilgesellschaft
3)   Vorschläge für volle Transparenz, Partizipation und Rechenschaft
4)   Veranstaltung und Publikation
5)   Umsetzung

Kooperationspartner:
– relevante Stellen der Bundesverwaltung (Befragung, Diskussion)
– Fachpersonen aus dem Hochschulbereich (Befragung, Diskussion)
– zivilgesellschaftliche Organisationen (Erfahrungsaustausch)

Wirkung:
– Output: Institutionalisierte Partizipation der Zivilgesellschaft
– Outcome: resiliente Familienlandwirtschaft, bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in und um Plantagen
– Impact: hohe Versorgungssicherheit, widerstandsfähige Bevölkerung, weniger Zoonosen

Projektdauer und Projektbudget: Wir rechnen mit einer Projektdauer von ca. 12 bis 18 Monaten. Das Projektbudget wird ungefähr auf Fr. 30’000 – Fr. 50’000 geschätzt.

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Institutionalisierung von Menschenrechtsverträglichkeitsprüfungen (MVPs) in der Schweiz

Projektpartnerin: Dr. iur. Elena Pribytkova (vormals Universität Basel, gegenwärtig New York University School of Law); NGO-Plattform Menschenrechte

Zielsetzung: In der Schweiz ist ein Verfahren institutionalisiert, anhand dessen staatliche Vorhaben mit internationalen Auswirkungen vor ihrer Umsetzung

  • auf ihre Verträglichkeit mit den Menschenrechten überprüft
  • und bei Bedarf angepasst

werden können. Dies stellt sicher, dass die Schweiz die Menschenrechte – einschliesslich des Rechts auf Nahrung – von Personen und Gemeinschaften im globalen Süden vermehrt achtet und schützt.

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Menschenrechtssensible Prozesse und Institutionen

Zielsetzung: Eine «Landkarte» stellt diejenigen Aktivitäten und Abläufe sowie Institutionen der öffentlichen Hand in der Schweiz dar, die potentiell oder tatsächlich Menschenrechte im globalen Süden gefährden oder verletzen, oder umgekehrt deren Achtung, Schutz und Erfüllung gezielt fördern (können).

Die «Landkarte» dient den angesprochenen staatlichen Institutionen, ihre menschenrechtssensiblen Prozesse zu erkennen und darauf basierend Massnahmen für Achtung, Schutz und Erfüllung der Menschenrechte zu ergreifen.

Die «Landkarte» dient zweitens zivilgesellschaftlichen Organisationen als umfassende und systematische Grundlage, um in ihrer Arbeit gezielt auf den Schutz der Menschenrechte vor negativen Auswirkungen aus der Schweiz hinzuwirken bzw. zur gezielten Förderung der Menschenrechte beizutragen.

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