5. November 2013, von 19:30 bis 21:30 Uhr, mit anschliessendem Apéro, im Volkshaus, Blauer Saal, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich (Flyer)
Wir alle sind an der Nahrungsmittelspekulation beteiligt: Schweizer Banken haben über 3 Milliarden Franken in den Märkten für Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel angelegt und spekulieren auf steigende Preise. Auch Versicherungen und Pensionskassen legen ihre Gelder in diesen Märkten an. Über unsere Bankeinlagen und Prämienzahlungen nimmt auch unser Geld an der Spekulation teil.
Die Spekulation mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln trägt zu Preissteigerungen und hohen Lebensmittelpreisen im Globalen Süden bei und führt zu häufigeren und stärkeren Preisschwankungen. Die aufgrund der extremen Preissteigerungen ausgelösten Nahrungsmittelkrisen 2007/08 und 2010/11 haben in Asien, Lateinamerika und Afrika viele Dutzend Millionen Menschen in Armut, Hunger und Unterernährung gestürzt. Bis heute sind die erhöhten Nahrungsmittelpreise dafür verantwortlich, dass die Betroffenen in einer Situation von Armut und Unterernährung gefangen bleiben. Dies sind massive Verstösse gegen das Menschenrecht auf Nahrung.
Vertreter von FIAN Schweiz für das Recht auf Nahrung, Brot für alle und fairsicherungsberatung thematisieren anhand von Kurzfilmen, Referaten und Diskussionen die Fragen:
- Was fordert das Recht auf Nahrung von Wirtschaft, Staat und Individuen?
- Unsere Banken spekulieren mit Nahrungsmitteln: Was können wir dagegen tun?
- Verdiene ich meine Rente mit Nahrungsmittelspekulation?
Im Zentrum steht der persönliche Beitrag, den jede/r gegen Nahrungsmittelspekulation leisten kann.
Die Veranstaltung wird unterstützt von Fastenopfer.