Initiative gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln

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Die Spekulation mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln ist zu einem beliebten und einträglichen Geschäft für Banken, Effektenhändler, Versicherungen, Vermögensverwalter, institutionellen und andern Kapitalanlegern geworden (in 7 Minuten erklärt dieser Film die Nahrungsmittelspekulation). Die Gewinne kommen dadurch zustande, dass die Nahrungsmittelpreise in die Höhe getrieben werden. In den letzten Jahren haben sich mehrere solcher Wellen von dramatischen Preisanstiegen bei Grundnahrungsmitteln ereignet; eine weitere ist gegenwärtig im Gang. Die Folge: Jeweils Dutzende oder Hunderte von Millionen Menschen können sich die benötigten Nahrungsmittel nicht mehr in genügender Menge und Qualität leisten und werden von Unterernährung betroffen. Die spekulierenden Firmen und Institutionen verstossen damit gegen das Menschenrecht auf angemessene Ernährung der Betroffenen. Die involvierten Staaten trifft dabei eine menschenrechtliche Schutz- und Erfüllungspflicht: Die internationalen Menschenrechtsnormen verpflichten die Heimatstaaten der spekulierenden Firmen, die betroffenen Menschen überall auf der Welt vor den Auswirkungen der Spekulation zu schützen.

Die kürzlich von den JungsozialistInnen Schweiz gestartete Eidgenössische Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln!» will in Erfüllung dieser Schutzpflicht die Spekulation mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln in der Bundesverfassung verbieten. FIAN Schweiz unterstützt zusammen mit vielen weiteren Organisationen diese Initiative, da sie das Recht auf Nahrung stärkt. Wir bitten Sie, Unterschriftenbogen herunterzuladen, zu unterschreiben und in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis unterschreiben zu lassen. Das Spekulationsverbot ist ein direkter Schutz des Rechts auf Nahrung!

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