«Starvation as a Weapon» – neues Buch eines FIAN-Mitglieds

StarvationWeaponVor kurzem erschien das Buch «Starvation as a Weapon» zum Thema Hunger als Waffe von Simone Hutter. Simone ist Mitglied der Lokalgruppe Zürich von FIAN Schweiz.

Das Buch geht der Frage nach, wie das Völkerrecht die Bevölkerung gegen absichtliche staatliche Aushungerung schützt. Forschungsgegenstand ist der bewusste Einsatz von Hunger als Mittel zur Erreichung eines Zwecks: Hunger als Machtmittel, Hunger als Waffe. Bilder von hungernden Menschen sind omnipräsent in der Weltpresse. Die Hintergründe der Hungerkrisen sind jedoch selten bekannt. Eine hungernde Bevölkerung ist in vielen Ländern nicht bloss Resultat ungünstiger Verhältnisse, sondern Folge absichtlichen und kalkulierten Vorgehens der Regierung.

Das Buch zielt darauf ab, auf diese von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommenen Praktiken aufmerksam zu machen und den Schutz dagegen zu verbessern. Es soll aufzeigen, inwiefern im Völkerrecht Vorgaben und normative Schranken zum Aushungern der Bevölkerung bestehen und welche Pflichten der Staat hat, um die Bevölkerung vor Hunger zu schützen. Hierfür werden verschiedene Grundkonstellationen analysiert und verglichen. Die staatliche Manipulation von Hunger widerspricht fundamentalsten Grundsätzen der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts. Die Sicherstellung lebensnotwendiger Nahrung ist unerlässlich für die Wahrnehmung und Verwirklichung sämtlicher Menschenrechte und ist untrennbar mit der naturgegebenen Würde der menschlichen Person und mit der sozialen Gerechtigkeit verbunden.

Das Buch ist bei Brill erhältlich. Für Fragen und Anmerkungen steht Simone Hutter gerne zur Verfügung.

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