Neue Eilaktion in Nepal: Machen Sie mit!

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Die Gründung eines Nationalparks bedroht bedroht das Recht auf Nahrung der DorfbewohnerInnen in Balapur, Distrikt Banke.

Das Recht auf Nahrung von 1377 Menschen in 238 Haushalten in Balapur wird durch den 2010 von der Regierung Nepals gegründeten Banke-Nationalpark bedroht. Die Errichtung des Nationalparks, der sich auf den Siedlungsbereich der DorfbewohnerInnen Balapurs erstreckt, schränkt den Zugang zu Wald und Ressourcen stark ein. Die Mehrheit der dort lebenden Menschen sind Subsistenzbauern und -bäuerinnen, d. h. sie beziehen ihre Lebensgrundlage und ihr Einkommen aus den Ressourcen der Wälder (Sammeln von Fallholz, Stroh, Viehfutter, etc.) sowie der Flüsse und Feuchtgebiete. Es wurde keine ordnungsgemäße Konsultation mit den DorfbewohnerInnen und den WaldnutzerInnen gehalten, bevor diese wichtige Entscheidung gefällt wurde. Lesen Sie weiter, wie Sie an der Eilaktion per E-Mail teilnehmen können:

Hintergrundinformationen

Der Distrikt Banke befindet sich im westlichen Entwicklungsgebiet Nepals. Am 13. Mai 2010 gab die Regierung Nepals die Gründung des Banke-Nationalparks als Lebensraum für Tiger bekannt. Gemeinsam mit dem benachbarten Bardiya-Nationalpark soll dies der größte Lebensraum für Tiger in Asien werden. Nach dem nepalesischen Nationalpark- und Artenschutzgesetz (National Park and Wild Life Conservation NPWC Act) von 1993 werden den örtlichen Gemeinden, die innerhalb der Nationalparks und Wildschutzgebiete leben, Beschränkungen bezüglich des Zugangs zu Wald und Walderzeugnissen auferlegt. Mit der Beschränkung des Waldzugangs sehen sich die DorfbewohnerInnen einer drohenden Nahrungsmittelknappheit gegenüber. Der Ernährungs- und Gesundheitszustand, insbesondere von schwangeren Frauen und von Kindern, wird erheblich beeinträchtigt. Die Menschen von Balapur stellen sich nicht gegen den Beschluss der Regierung über die Gründung des Banke-Nationalparks als solchen, da sie wissen, dass eine Erweiterung des Waldes für eine gesunde Umwelt sorgt. Die DorfbewohnerInnen haben sich zu einem Komitee zum Schutz des Dorfes zusammengetan und verlangen von der Regierung Nepals eine Vereinbarung, die eine angemessene Umsiedlung an einen passenden Ort sowie den gesicherten Zugang zu Ertrags- und Nahrungsquellen vorsieht. Seitdem die Regierung die Gründung des Nationalparks 2010 bekannt gegeben hat, haben die DorfbewohnerInnen mit Hilfe von FIAN Nepal Treffen organisiert, Petitionen eingereicht und ihre Forderungen den Behörden vorgetragen. Aber bis heute wurden weder Massnahmen zur Wiedergutmachung noch zur Umsiedlung eingeleitet. Am 12. Februar 2012 wurde sogar eine friedliche Demonstration der DorfbewohnerInnen durch die Bezirksverwaltung unter Gewaltanwendung aufgelöst. Dabei wurden 42 Personen verletzt.

Nepal ist ein Unterzeichnerstaat des internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Deswegen sind die Behörden verpflichtet, das Recht auf Nahrung der Bevölkerung zu respektieren und zu erfüllen. Deswegen muss der Zugang zu Wald und Ressourcen gewährleistet werden, bis eine ordnungsgemässe Umsiedlung stattfindet und damit das Menschenrecht auf Nahrung dieser Gemeinde erfüllt wird.

Aktion

Es besteht akuter Handlungsbedarf! Senden Sie bitte ein Mail an die Nationalpark- und Artenschutzbehörde in Nepal, Mr. Krishna Acharya, mit Kopien an

Sie können untenstehenden Textvorschlag in das Mail kopieren, den Text nach Bedarf redigieren oder einen eigenen Text verfassen.

Sie können auch die automatisierte Mail-Erstellung in der Website von FIAN International nutzen.

Laufzeit: Beginn: 13.03.2012, Ende: 7. Juli 2012 (verlängert)

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Dear Sir,

I am writing to you to express my concern about the use of excessive force by the district administration during peaceful demonstrations of people from Balapur Village, Mahadevpuri VDC, ward no. 6, Banke district on 12 February 2012. The use of force has injured 42 people.

The demonstrations took place because the livelihood of 1377 people of 238 households of Balapur village has come under imminent threat after the creation of Banke National Park by your government on 13 May 2010, which covers the settlement area of Balapur villagers. As a consequence, the access to forest and resources of the villagers has been severely limited. As most of the villagers sustain their livelihood as subsistence farmers and supplement their income from the resources of the forest (collecting fallen wood, thatched grass, fodder, etc.), and from rivers and wetlands, the restricted access will have a detrimental effect on their livelihood. In addition, villagers fear that their crops, livestock, properties and life will be threatened by attacks from wild animals, whose population will increase in the national park. According to the testimonies of the villagers, no proper consultation with them nor with the community forest users group took place prior to this important decision.

The villagers of Balapur will face food shortages with the restriction of access to the forest. In addition, increased attacks of wild animals will endanger their agricultural production, as well as their lives. It can be anticipated that the nutritional and health status of the villagers, especially of pregnant women and children, will be affected considerably. The people of Balapur village are not in strong opposition of the government’s declaration of Banke National Park as they understand the need for the extension of forest cover for a healthy environment. However, they strongly demand for alternative arrangements with appropriate resettlement in a suitable location and assurance of access to their sources of income and proper food by the government of Nepal.

Nepal is a state party to the International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights, and therefore obliged to respect and fulfil the human right to adequate food and, in general, the human right to an adequate standard of living of its people. The analysis of the denounced situation leads to the conclusion that the Nepali state is not complying with its international human rights obligations in the mentioned areas and with regard to the respective affected communities, allowing Banke National Park to jeopardize the access to resources the affected villagers need to feed themselves and to other resources they need to live with dignity. The obligation to fulfil means that the government of Nepal has to take action to develop and implement short and long-term rehabilitation plans and programs. The affected people have to get proper rehabilitation – housing, agricultural lands, employment opportunities and other social welfare schemes – so that they will also be able to enjoy their right to food in future.

I would, therefore like to ask you to:

  • Provide for an alternative settlement area in a safer and suitable location with comparable infrastructure and land quality;
  • Call for an immediate investigation regarding the use of excessive force on the peaceful demonstrations, and ensure that persons involved are punished according to the law and compensation is paid to the victims.

Please keep me informed of the action you plan to take in this regard.

Yours sincerely

(Ihr Name)

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Bitte informieren Sie das Sekretariat von FIAN International (contact@fian.org), wenn Sie irgendeine Reaktion auf Ihr E-Mail erhalten.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme und Unterstützung!

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