Neue Eilaktion gegen extreme Gewalt an Bauerngemeinschaften in Honduras

FIAN bittet Sie in einem besonders gravierenden Fall um Ihre Mithilfe. Die Gewalt und Repression gegen die Bauerngemeinschaften im Bajo Aguán-Tal nimmt immer besorgniserregendere Ausmaße an. Zwischen Januar 2010 und Anfang Oktober 2011 wurden 40 Personen ermordet, die den lokalen Bauernorganisationen angehörten oder nahe standen. Die ca. 3’500 betroffenen Bauernfamilien haben seit vielen Jahren ihr Recht auf Nahrung mittels Zugang zu landwirtschaftlich nutzbarem Land eingefordert. Nun ist es zu einer Eskalation der Landkonflikte mit den wichtigsten Palmölproduzenten der Region gekommen.

Nationale und internationale Menschenrechtsorganisationen haben bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass die Bauerngemeinschaften in der Region völlig wehr- und schutzlos sind angesichts der Repression und der unterlassenen Schutzmassnahmen der Behörden. Nach Aussagen von Opfern, Familienangehörigen und Zeugen sind staatliche und private Sicherheitskräfte verantwortlich für die Totschläge, Folterungen, Drohungen und Einschüchterungsversuche gegen die Bauerngemeinschaften.

Unterstützen Sie diese Eilaktion, indem Sie den Musterbrief downloaden, mit Ihrer Adresse versehen und allenfalls sonst noch bearbeiten, unterzeichnen und an die honduranische Sonderstaatsanwältin für Menschenrechte, Sandra Ponce, schicken. Bitte schicken Sie eine Kopie des Schreibens an FIAN International. Sie können den Brieftext auch in ein E-Mail an Sandra Ponce kopieren und versenden, mit Kopie an FIAN International.

Die Brief- und Mail-Kopien werden gesammelt an die interamerikanische Menschenrechtskommission, die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, die Europäische Union und andere zwischenstaatliche Institutionen übergeben, die in diesen Fall involviert sind. Bitte versenden Sie Ihre Schreiben so schnell wie möglich und informieren Sie FIAN über Reaktionen auf Ihre Briefe.

Ende der Aktion: 31. Dezember 2011

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